Zusammenfassung
- Light & Wonder muss möglicherweise eine Einigung mit Aristocrat bezüglich der Jewel of the Dragon-Reihe erzielen.
- Aristocrat hatte das Thema bereits zuvor im Rahmen der Klage um Dragon Train zur Sprache gebracht.
- Analysten von Macquire haben erklärt, dass Light & Wonder keine wesentlichen Auswirkungen auf seine Leistung erwartet.
Inhalt
Light & Wonder könnte sich in einer ähnlichen Lage befinden wie vor einigen Monaten. Aristocrat Gaming prüft erneut, ob ein von Light & Wonder entwickeltes Spiel eine Nachahmung eines seiner Produkte sein könnte.
Light & Wonder könnte weiterem rechtlichen Druck durch Aristocrat ausgesetzt sein
Aristocrat hatte zuvor rechtliche Schritte gegen Light & Wonder eingeleitet und behauptet, deren Dragon Train-Spiel ähnele zu stark den Dragon Link-Spielen von Aristocrat. Das Gericht gab Aristocrat Recht und erließ eine einstweilige Verfügung, die Light & Wonder aufgrund der erheblichen Ähnlichkeit mit dem geistigen Eigentum von Aristocrat den Vertrieb der Dragon Train-Spiele in den USA untersagte. Interessanterweise erstreckte sich diese Klage nicht auf Australien, wo Light & Wonder rund 10.000 Dragon Train-Spiele verkauft und installiert hat. Aristocrat könnte sich nun jedoch einem anderen Spiel von Light & Wonder zuwenden. Berichten zufolge untersucht Aristocrat Light & Wonders Jewel of the Dragon-Reihe und führt insbesondere an, dass das Red Phoenix-Spiel Aristocrats Autumn Moon-Spiel ähnelt. Diese Bedenken wurden erstmals im ersten Rechtsstreit um Dragon Link und Dragon Train geäußert. Macquarie, ein globales Finanzdienstleistungsunternehmen, gab an, dass es zu diesem Thema eine präventive Kommunikation zwischen Light & Wonder und Aristocrat gegeben habe. Offenbar hat sich Light & Wonder an Aristocrat gewandt, um einen weiteren größeren Rechtsstreit zu verhindern.
Die Jewel of the Dragon-Reihe ist materiell nicht so wirkungsvoll wie die Dragon Train-Reihe
Chad Beynon, Analyst bei Macquarie, erwähnte, dass er nach einem Gespräch mit dem Management von Light & Wonder erfahren habe, dass das Jewel of the Dragon laut Inside Asian Gaming nur einen kleinen Bruchteil der Dragon Train-Flotte ausmache. Er fügte hinzu: „Zur Klarstellung: Light & Wonder verkaufte in Australien rund 10.000 Dragon Train-Geräte, die aufgrund von Gerichtsverfahren nicht deaktiviert oder ersetzt werden mussten. Allerdings mussten sie die Dragon Train-Geräte in ihren US-Spielbetrieben ersetzen. Wie das Management betonte, gibt es im Vergleich zum Dragon Train deutlich weniger Jewel of the Dragon-Geräte.“ Ob Aristocrat wegen des Jewel of the Dragon-Produkts und insbesondere des Red Phoenix rechtliche Schritte gegen Light & Wonder einleiten könnte, bleibt ungewiss. Dennoch ist Light & Wonder zuversichtlich, dass selbst im schlimmsten Fall die gesetzten Ziele des Unternehmens nicht wesentlich beeinträchtigt würden. Bildnachweis: Unsplash.com