Zusammenfassung
- Donald Trumps wichtigstes Wirtschaftsgesetz, bekannt als „Big Beautiful Bill“, könnte sich negativ auf Pokerspieler und Sportwetter auswirken.
- Dem Entwurf zufolge sollen die Abzüge für Spielverluste auf 90 % begrenzt werden. Das bedeutet, dass selbst wenn Sie im Laufe des Jahres einen Nettoverlust beim Glücksspiel erleiden, Sie dennoch Steuern zahlen müssen.
- Von professionellen Spielern und Brancheninsidern bis hin zu Politikern haben viele ihre Unzufriedenheit zum Ausdruck gebracht.
Inhalt
Donald Trump ist bekannt für seine Rhetorik und sein mitunter entschlossenes Handeln. Letzte Woche stellte der Präsident sein „Big Beautiful Bill“ vor, mit dem er die wirtschaftlichen Fehltritte der vorherigen Regierung rückgängig machen will. Das vorgeschlagene Gesetz soll den Wohlstand der Amerikaner deutlich steigern.
Big Beautiful Bill sorgt für großen Aufruhr unter
Wenn Sie Poker spielen oder gerne auf Sport wetten, gibt es Neuigkeiten, die Sie beunruhigen könnten. Ein neuer Gesetzentwurf zielt unter anderem darauf ab, Sportwetten- und professionellen Pokerspielern die Möglichkeit zu nehmen, ihre Verluste abzusetzen. Nach geltendem Recht müssen Sie keine Steuern zahlen, wenn Sie insgesamt 200.000 $ setzen, 100.000 $ gewinnen und 100.000 $ verlieren, da sich Ihre Gewinne und Verluste gegenseitig aufheben. Der neue Gesetzentwurf sieht jedoch vor, diese Abzüge auf 90 % der Verluste zu begrenzen. Das bedeutet, dass Sie auf 10 % Ihrer Verluste Steuern zahlen müssten – in diesem Szenario beispielsweise 10.000 $. Der Gemeinsame Ausschuss für Steuern schätzt, dass diese Änderung zusätzliche Einnahmen in Höhe von 1,14 Milliarden $ generieren könnte. Der Vorschlag stößt jedoch bei der Branche und den Spielern auf Ablehnung. Die Reaktionen sind gemischt, wobei einige emotionaler sind als andere. Alex Kane, CEO und Gründer von Sporttrade, stellte die Situation infrage, während Profispieler Rob Pizzola warnte, die Steuer werde sich negativ auf alle Wettenden in den USA auswirken und weitreichende Folgen für die Glücksspielbranche haben. Tony Dunst äußerte sich entschieden dagegen und meinte, die vorgeschlagenen Änderungen könnten dazu führen, dass Spieler Steuern zahlen müssten, selbst wenn sie im Laufe des Jahres Nettoverluste erleiden.
Eine mögliche gesetzliche Lösung ist angeblich bereits auf dem Weg
Dina Titus, eine demokratische Kongressabgeordnete aus Nevada, hat sich als lautstarke Kritikerin des Gesetzesentwurfs erwiesen, der derzeit im Repräsentantenhaus zur Abstimmung steht. Sie äußerte ihre Ablehnung und forderte ihre Kollegen auf, zu erkennen, dass dieser letztlich den einfachen Amerikanern schaden könnte. Trotzdem sucht Titus aktiv nach Lösungen. Sie hat ihre Initiative angekündigt, eine Lösung zu entwickeln, die eine gerechtere Behandlung von Spielverlusten im Steuerrecht vorsieht.
