Zusammenfassung
- DraftKings ist derzeit in Pennsylvania mit einer neuen Klage bezüglich der in seinen Bonusbedingungen verwendeten Sprache befasst.
- Zu den Klägern, die andere zum Beitritt einladen, gehören ein Spieler, der sich selbst ausgeschlossen hat, und jemand, der sich als Spielsüchtiger bezeichnet.
- In der Beschwerde wird behauptet, dass die Bonusformulierung unklar und irreführend gewesen sei.
Inhalt
Sportfans in Pennsylvania haben Klage gegen DraftKings eingereicht, da sie behaupten, das Einzahlungsbonusangebot des Unternehmens sei unklar, schwer verständlich und daher völlig irreführend.
Pennsylvania wird zum nächsten Rechtsstreitfeld für DraftKings
Fünf DraftKings-Nutzer aus Pennsylvania haben beim Eastern District Court Klage eingereicht. Sie behaupten, der Einzahlungsbonus der Plattform sei verwirrend. Ziel der Klage ist es, den Fall durch die Einbeziehung weiterer Kläger in eine Sammelklage umzuwandeln. Die Klage wendet sich gegen die Marketingtaktik von DraftKings und wirft dem Unternehmen vor, Nutzer in die Irre geführt und ihnen vorgegaukelt zu haben, sie könnten ohne Risiko wetten – eine Behauptung, die laut Klage falsch ist. Ein Auszug aus der Klageschrift lautet: „In Wirklichkeit hat DraftKings ein nur für sich vorteilhaftes Szenario geschaffen: Die versteckten Bedingungen seiner Werbeaktionen zwingen Nutzer dazu, einzuzahlen und überwiegend mit ihrem eigenen Geld zu spielen, das sie häufig verlieren.“ US-Unternehmen sehen sich seit langem der Kritik von Gesetzgebern und Verbrauchern hinsichtlich ihrer Bonusdarstellung ausgesetzt. Zu Beginn legaler Sportwetten in den USA warben viele Buchmacher mit „risikofreien“ Willkommensboni, die kein finanzielles Risiko für die Spieler suggerierten. Bei genauerer Betrachtung der Geschäftsbedingungen wurde jedoch klar, dass Spieler einen bestimmten Betrag einzahlen und einsetzen mussten. Im Falle eines Verlustes erstattete ihnen der Sportwettenanbieter den Betrag nicht mit auszahlbarem Geld, sondern mit Bonusguthaben zur Verwendung auf der Website.
Massiver Vorstoß gegen „risikofreie“ Werbeaktionen in den USA
Die jüngste Klage betrifft einen Kläger, der seit 2022 als VIP-Spieler auf einer Selbstausschlussliste stand. Trotzdem gelang es ihm, sich 2024 bei DraftKings und Golden Nugget zu registrieren und zu spielen. Eine andere Person behauptet, durch Branding und Werbung in den sozialen Medien auf DraftKings aufmerksam geworden zu sein, was ihn zur Anmeldung veranlasste. Dieser Kläger behauptet, seine spätere Spielsucht sei eine Folge dieser Bekanntheit. DraftKings sah sich in mehreren Bundesstaaten, darunter Kentucky, New Jersey, New York und Illinois, mit ähnlichen rechtlichen Herausforderungen konfrontiert. Dem Sportwettenanbieter werden zudem irreführende Marketingpraktiken vorgeworfen, was DraftKings bestreitet. Die Verwendung von Begriffen wie „risikofrei“ in der Glücksspielwerbung hat jedoch aufgrund wachsender Kritik landesweit abgenommen. DraftKings hat versucht, einen eigenen Prognosemarkt zu starten, um mit Plattformen wie Kalshi und Crypto.com zu konkurrieren, doch diese Pläne könnten sich nun verzögern.