Zusammenfassung
- DraftKings Predict hat seinen Antrag bei einer selbstregulierenden Prognosemarktorganisation zurückgezogen.
- Es ist unklar, ob DraftKings die Prognosemärkte vollständig aufgibt.
- Die Sportwettenbranche äußert starken Widerstand gegen Plattformen wie Kalshi und Robinhood.
Inhalt
DraftKings hat in der Vergangenheit Chancen schnell genutzt. Trotz der Kritik an Robinhood und Kalshi – Plattformen, die Märkte für zukünftige Ereignisse im Sport eingeführt und ihr Angebot während des March Madness erweitert hatten – strebte DraftKings den Beitritt zu einer Regulierungsgruppe für Prognosemärkte und Derivate an. Offenbar liegt bereits seit dem 30. Juni 2024 ein Antrag bei der Regulierungsgruppe vor.
DraftKings Predict zieht Bewerbung für Branchenverband für Prognosemärkte zurück
Die Entscheidung deutet darauf hin, dass DraftKings das Potenzial von Prognosemärkten als wertvolle Ergänzung zu Sportwetten oder zumindest als weitere Möglichkeit, Sportfans zu erreichen, erkannt hat. Obwohl sie offiziell nicht zur Sportwettenbranche gehören, erfreuen sich Prognosemärkte unter Sportbegeisterten zunehmender Beliebtheit. Sie fördern ein stärkeres Engagement, indem sie es Einzelpersonen ermöglichen, ihre eigenen Quoten festzulegen und gegeneinander zu wetten, anstatt sich auf traditionelle Anbieter wie DraftKings, FanDuel und BetMGM zu verlassen. Während die Begeisterung für Prognosemärkte weiter zunimmt, erlitt DraftKings' Vorhaben, dieses Projekt unter dem Namen DraftKings Predict zu verfolgen, einen Rückschlag, als das Unternehmen seinen Antrag bei der National Futures Association (NFA) – einer Selbstregulierungsorganisation der Derivatebranche in den USA – zurückzog, wie Bloomberg berichtete. Dieser Rückzug bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass DraftKings den Einstieg in den Prognosemarktbereich aufgegeben hat. Ähnlich wie Daily Fantasy Sports vor der Legalisierung von Sportwetten könnten Prognosemärkte potenziell landesweit expandieren, da sie nicht verboten sind.
Prognosemärkte sind weiterhin mit einer undurchsichtigen Regulierungslandschaft konfrontiert
Trotz des Widerstands mehrerer Bundesstaaten und ihrer Glücksspielaufsichtsbehörden hat Kalshi, eine führende Plattform der Branche, erfolgreich eine einstweilige Verfügung gegen das Nevada Gaming Control Board erwirkt. Diese einstweilige Verfügung verhindert, dass das Gremium Kalshi die Geschäftstätigkeit in Nevada untersagt. DraftKings verfolgt offenbar einen vorsichtigen Ansatz und beobachtet die Entwicklung des Prognosemarktes, während Kalshi bereit ist, sich allen rechtlichen Herausforderungen zu stellen. Bisher war Kalshi gegen die Regulierungsbehörden erfolgreich, die ihrer Meinung nach ihre Befugnisse überschritten haben. Was die Commodity Futures Trading Commission (CFTC), die diesen Sektor beaufsichtigt, betrifft, gab es keinen direkten Widerstand gegen Sportverträge. Prognosemärkte unterliegen klar definierten rechtlichen Bestimmungen, was es schwierig macht, sie in rechtlichen Auseinandersetzungen als „Sportwettenplattformen“ zu klassifizieren. Auf diesen Märkten gibt es keine zentralisierten Quotenmacher; stattdessen bestimmen Händler die Quoten basierend auf den auf bestimmte Ergebnisse gesetzten Beträgen. Dieses Thema entwickelt sich ständig weiter und dürfte in den kommenden Monaten erhebliche Entwicklungen erfahren, insbesondere da die Sportwettenbranche nun mit der Konkurrenz durch Prognoseplattformen konfrontiert ist. Bildnachweis: Unsplash.com. Sie müssen angemeldet sein, um einen Kommentar hinzuzufügen. Zum Hochladen ziehen Sie Dateien per Drag & Drop oder klicken Sie hier. Ihr Beitrag wurde zur Überprüfung weitergeleitet, um sicherzustellen, dass er unseren Community-Richtlinien entspricht. Sie erhalten innerhalb von 48 Stunden eine E-Mail mit der Benachrichtigung über das Ergebnis.