Zusammenfassung
- FanDuel wird seinen Zuschlag von 0,50 $ in Illinois weiterhin erheben.
- Dies ist eine Reaktion auf eine kürzlich eingeführte Steuer auf Sportwettenplattformen.
- Flutter, der Eigentümer von FanDuel, ist bereit, die Entscheidung rückgängig zu machen, wenn Illinois die neue Steuer abschafft.
Inhalt
Als DraftKings die Einführung eines Zuschlags in Erwägung zog, wurde das Unternehmen wegen seiner offensichtlichen Gier schnell kritisiert. Im Juni 2025 führte FanDuel, das zuvor stolz darauf war, keine Zuschläge wie „einige“ seiner Konkurrenten zu erheben (ein kaum verhohlener Seitenhieb), nun jedoch einen eigenen Zuschlag ein.
Zuschlag ist die einzige Möglichkeit, auf die neue Steuer in Illinois zu reagieren
Aufgrund einer neuen staatlichen Steuer für Sportwettenanbieter musste das Unternehmen kürzlich einen Zuschlag von 0,50 US-Dollar auf jede in Illinois platzierte Wette erheben. Flutter Entertainment, die Muttergesellschaft von FanDuel – die fast 50 % des US-Sportwettenmarktes hält – hat sich bereit erklärt, den Zuschlag abzuschaffen, falls Illinois diese Steuer jetzt oder in Zukunft überdenkt. Um die Auswirkungen dieser höheren Steuern abzumildern, hat das Unternehmen Strategien entwickelt, darunter die Reduzierung der Marketingausgaben und moderatere Kundenaktionen. Obwohl Flutter diese Maßnahmen nicht gerne umsetzen möchte, sah es sich dazu gezwungen, da die Steuererhöhung nicht vollständig verkraftet werden konnte. CEO Peter Jackson betonte die Bedeutung ausgewogener Glücksspielsteuersätze und erklärte: „Es ist entscheidend, Steuersätze festzulegen, die es den Betreibern ermöglichen, das beste Kundenerlebnis zu bieten, das Marktwachstum zu fördern und die Staatseinnahmen langfristig zu maximieren.“ Der neue Zuschlag wird ab dem 1. September 2025 auf jede über die FanDuel-Plattform in Illinois platzierte Wette erhoben.
Sich in einem Markt zurechtfinden, der für Unternehmen immer schwieriger wird
Steuererhöhungen gehen in der Regel mit einem Rückgang der Marktwettbewerbsfähigkeit einher, wodurch regulierte Bereiche anfällig für Geschäftsverluste an Schwarzmarktbetreiber werden. Dieses Problem ist in den entwickelten europäischen Märkten gut dokumentiert. Darüber hinaus könnten Unternehmen, die in Schlüsselmärkten Schwierigkeiten haben, von ihren Kunden Mindesteinsätze verlangen, die möglicherweise zwischen 1 und 10 US-Dollar liegen. Die Ausgestaltung dieser Mindesteinsätze hängt von den aktuellen Marktbedingungen und der Frage ab, ob die Unternehmen die Steuerlast tragen können. Louisiana hat kürzlich seine Sportwettensteuer erhöht, und weitere Bundesstaaten erwägen ähnliche Maßnahmen.
