Zusammenfassung
- Videoslots wurde in Schweden mit einer Geldstrafe von 12 Millionen SEK belegt.
- Die Regulierungsbehörde wirft dem Anbieter vor, seine RG-Standards nicht zu erfüllen.
- Videoslots plant, gegen die Strafe Einspruch einzulegen und kritisiert das Vorgehen der Regulierungsbehörde.
Inhalt
Videoslots wurde kürzlich von der schwedischen Glücksspielbehörde, auch bekannt als Spelinspektionen, mit einer hohen Geldstrafe belegt. Damit ist Videoslots das jüngste seriöse Unternehmen im schwedischen iGaming-Markt, das bestraft wurde. Die Geldstrafe wurde am Dienstag, dem 22. April, auf der offiziellen Website der Regulierungsbehörde bekannt gegeben. Als Grund wurde angegeben, dass das Unternehmen die erforderlichen Sorgfaltspflichten, die von lizenzierten Betreibern der Branche erwartet werden, nicht eingehalten habe.
Videoslots muss in Schweden wegen angeblicher RG-Versäumnisse mit einer neuen Geldstrafe rechnen
Um die Geldstrafe in Höhe von 12.000.000 SEK (ca. 1,26 Millionen US-Dollar) zu beziffern, leitete die Aufsichtsbehörde Anfang 2024 eine Untersuchung ein und deckte mehrere Fälle auf, in denen das Unternehmen seinen Verpflichtungen angeblich nicht vollständig nachgekommen war. Die Ermittler konzentrierten sich auf die Spielsitzungen und -historien von zwölf Kunden, von denen fünf zwischen 18 und 24 Jahre alt waren. Die Aufsichtsbehörde stellte fest, dass alle diese Kunden Anzeichen von Spielsucht aufwiesen, die das Unternehmen nicht anerkannte. Laut Spelinspektionen war dieses Versehen auf „systematische Mängel“ in den Prozessen des Unternehmens zur Identifizierung und Behebung solcher Probleme zurückzuführen. Die Untersuchung ergab, dass eine Person an einem einzigen Tag 4 Millionen SEK auf 28 Einzahlungen platzieren konnte. Das Eingreifen von Videoslots, das auf automatisierten Nachrichten beruhte, wurde als unzureichend erachtet. Videoslots bestritt die Vorwürfe und argumentierte, die Aufsichtsbehörde sei nicht vollständig transparent. Das Unternehmen kritisierte die Richtlinien der Aufsichtsbehörde und bezeichnete sie als vage. Darüber hinaus gab Videoslots an, während des Untersuchungszeitraums mehr als 1.000 Konten gesperrt zu haben, und beantragte eine Strafminderung, die die Aufsichtsbehörde jedoch ablehnte. Das Unternehmen plant, gegen die Entscheidung vor dem Verwaltungsgericht Berufung einzulegen.
Videoslots fordert die Regulierungsbehörde auf, klarere Standards festzulegen
Videoslots hat bereits Erfahrung mit solchen Einsprüchen und konnte eine Geldstrafe von 9 Millionen SEK (ca. 940.000 US-Dollar) erfolgreich anfechten und auf 4 Millionen SEK (ca. 420.000 US-Dollar) reduzieren. Dennoch sieht sich Videoslots weiterhin mit unfairen Bedingungen konfrontiert. Das Unternehmen gibt an, erheblich in die Einhaltung höchster Spielerschutzstandards investiert zu haben. Trotzdem verfolgt die Regulierungsbehörde weiterhin Betreiber nach willkürlichen Kriterien. Laut Videoslots scheint die Regulierungsbehörde jede monatliche Einzahlung über 100.000 SEK als problematisch zu betrachten, unabhängig vom Einkommen der jeweiligen Person.