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Der Präsident der Philippinen geht Änderungen beim Online-Glücksspiel mit Bedacht an.

Die Philippinen verfolgen bei der Überarbeitung ihrer Glücksspielgesetze eine vorsichtige Haltung. Doch was uns bevorsteht, ist noch immer eine ungeschriebene Geschichte, ohne dass es konkrete Hinweise gibt, die uns weiterhelfen könnten.

Veröffentlicht am 5. August 2025

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Zusammenfassung

  • Die Philippinen verfolgen bei der Überarbeitung der Glücksspielgesetze eine vorsichtige Haltung.
  • Doch was vor uns liegt, bleibt eine ungeschriebene Geschichte, ohne dass uns eindeutige Hinweise den Weg weisen.
  • Verschiedene Stimmen fordern dringend realistischere Schutzmaßnahmen und in manchen Fällen sogar ein vollständiges Verbot.

Inhalt

Auf den Philippinen stößt Online-Glücksspiel erneut auf Kritik der katholischen Kirche und der Gesetzgeber. Sie fordern ein vollständiges Verbot. Sie argumentieren, dass die negativen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Auswirkungen die möglichen Vorteile bei weitem überwiegen.

Die Philippinen werden bei der Entscheidung über künftige Regulierungen nicht überstürzt handeln

Da die Einnahmen aus Online-Glücksspielen parallel zur florierenden Wirtschaft mit hohen Qualifikationsanforderungen rasant steigen, wird es zunehmend schwieriger, gegen diesen Sektor vorzugehen. Präsident Ferdinand Marcos Jr. hat versprochen, übereilte Entscheidungen bezüglich der Zukunft von eGames, die von der Regulierungsbehörde PAGCOR überwacht werden, zu vermeiden. Ein erheblicher Teil der Filipinos befürwortet einen regulierten Online-Glücksspielmarkt statt eines völligen Verbots. Banken und Fintech-Unternehmen sind bereit, strengere Vorschriften zum Schutz der Verbraucher einzuführen, indem sie Maßnahmen wie Einzahlungs- und Zeitlimits, Widerrufsfristen und mehr einführen. Dieses entschlossene Vorgehen soll den Bedenken der Kritiker Rechnung tragen und zeigt die proaktive Haltung des Privatsektors. Branchenexperten warnen unterdessen, dass ein Verbot von eGames zum Verlust von bis zu 50.000 Arbeitsplätzen führen könnte. Diese Arbeitsplätze umfassen mehr als nur den Betrieb von Online-Casinospielen; sie beinhalten auch Aufgaben in den Bereichen IT, Entwicklung, Backoffice und Kundensupport. Ein Stopp von eGames könnte unmittelbare Auswirkungen auf die Wirtschaft des Landes haben. Viele hatten erwartet, dass Präsident Marcos dieses Thema in seiner Rede am 28. Juli 2025 ansprechen würde. Manche sagten sogar voraus, dass er eine härtere Haltung gegenüber dem Sektor einnehmen würde. Dies ist jedoch nicht eingetreten.

Strengere Maßnahmen zur Bekämpfung des Offshore-Marktes sind erforderlich

Der Mehrheitsführer im Senat, Joel Villanueva, und andere Abgeordnete fordern die Zentralbank der Philippinen auf, einzugreifen und Glücksspieltransaktionen zu regulieren. Dieser wichtige Schritt soll dem Land helfen, legale Glücksspielaktivitäten unter Kontrolle zu halten und gleichzeitig gegen nicht autorisierte Websites vorzugehen, die die philippinische Community ausnutzen. Der Aufruf zum Handeln könnte zu keinem kritischeren Zeitpunkt kommen, da die Besorgnis über die unbekannten Gewässer des Offshore-Glücksspielsektors wächst, der Schätzungen zufolge bereits die Hälfte der Branche ausmacht.

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