Zusammenfassung
- PointsBet hat das Angebot von Betr zur Übernahme des Unternehmens erneut abgelehnt.
- Nach mehreren erfolglosen Angeboten versuchte Betr eine vollständige Übernahme des Unternehmens außerhalb der Börse.
- PointsBet hat alle seine Bedenken hinsichtlich des Geschäfts und des Vorschlags von Betr dargelegt und angedeutet, dass die Aktionäre möglicherweise lieber das Angebot von MIXI annehmen würden.
Inhalt
Die anhaltende Situation mit PointsBet, dem australischen Wettgiganten Betr und dem japanischen Technologie- und Spieleunternehmen MIXI hält an, da der Vorstand von PointsBet erneut ein unaufgefordertes Übernahmeangebot des Wettanbieters abgelehnt hat.
Der Vorstand von PointsBet bleibt seiner Meinung – Betrs Angebot ist unterlegen
Betr versucht, PointsBet zu übernehmen und befindet sich in einem Bieterkrieg mit MIXI, das PointsBet grundsätzlich als bessere Option ansieht. Das jüngste Angebot von Betr umfasst 3,81 Betr-Aktien für jede PointsBet-Aktie. Als Reaktion auf diese bedingte außerbörsliche Übernahme durch Aktien bezeichnete der Vorstand Betrs Vorschlag als „wesentlich schlechter“ als das Angebot von MIXI. MIXI bietet 1,20 AU$ pro PointsBet-Aktie. PointsBet hat Betrs Versuche, sich das Eigentum an dem Unternehmen zu sichern, stets zurückgewiesen. Der Vorstand von PointsBet äußert Bedenken hinsichtlich des Geschäftsmodells von Betr und des mangelnden Engagements für das Angebot, das der Zustimmung der Aktionäre bedarf. Zuvor hatten die Aktionäre gegen das Angebot von Betr gestimmt, was jedoch zu Kontroversen führte, da einige der größten Betr-Unterstützer bei der Abstimmung nicht berücksichtigt wurden. Darüber hinaus bedarf jede Übernahme durch Betr der Genehmigung der Glücksspielaufsichtsbehörde von Ontario, die den Deal zwischen MIXI und PointsBet bereits genehmigt hat. Der Vorstand von PointsBet widersprach zudem Betrs Einschätzung des Unternehmenswertes in seinem jüngsten Angebot und erklärte: „Der Vorstand von PointsBet akzeptiert Betrs Einschätzung des Werts des unaufgeforderten Betr-Aktienangebots nicht.“ Der Vorstand stellte ferner fest, dass der Wert des reinen Aktienangebots den bestehenden Aktionären unsichere Vorteile bietet. Er erklärte, dass der Wert im Laufe der Zeit schwanken könne und aufgrund der geringen Liquidität der Betr-Aktien an der australischen Börse voraussichtlich unter dem Angebot von MIXI liegen werde.
Zahlreiche Bedenken hinsichtlich des Geschäftsmodells von Betr
Der Vorstand untersuchte die Gründe, warum die Annahme des Betr-Angebots nicht im besten Interesse des Unternehmens läge. Ein Hauptanliegen ist, dass Betr stark auf einen volatilen VIP-Kundenstamm angewiesen ist, der als weniger wertvoll gilt. PointsBet hingegen hat sein Angebot erweitert, um ein breiteres Wettpublikum anzusprechen. Es wurde festgestellt, dass im Januar 2025 mehr als 50 % der Nettogewinne von Betr von nur 20 Kunden stammten, was Zweifel an der Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells von Betr aufkommen lässt und die Margen unberechenbar macht. Darüber hinaus gibt es Bedenken hinsichtlich der starken Fokussierung von Betr auf den Rennsport, der 85 % der Nettogewinne ausmacht. Diese mangelnde Diversifizierung stellt ein Risiko dar. Daher empfehlen die PointsBet-Vorstände den Aktionären einstimmig, dem Übernahmeangebot von MIXI zuzustimmen, sofern kein besseres Angebot vorliegt, heißt es in einer Erklärung des Vorstands. Bildnachweis: Unsplash.com