Zusammenfassung
- In NSW wachsen die Bedenken hinsichtlich der Zukunft der Übernahme von Star durch Bally.
- Die Aufsichtsbehörde hat Zweifel, ob Bally’s das Zeug zum erfolgreichen Betrieb eines Casinos hat.
- Bally’s hat offen seine Fähigkeit in Frage gestellt, den Deal fortzusetzen, wenn ihm eine hohe Geldstrafe drohen würde.
Inhalt
Die Star Entertainment Group navigiert durch schwierige Zeiten. Gerade als sie dachten, eine Rettung sei in greifbarer Nähe, sprang Bally's und Bruce Mathiesons Investment Holdings Pty Ltd ein und bot mit einem Deal im Wert von 250 bis 300 Millionen AU-Dollar einen potenziellen Rettungsanker.
AFR-Quellen klagen über regulatorische Feindseligkeit gegenüber Ballys Rettungspaket
Kurz darauf äußerte Bally Bedenken, dass der Deal platzen könnte, wenn die Profitabilität nicht aufrechterhalten werden könne. Wie die Australian Financial Review berichtet, droht nun eine neue Herausforderung – nicht etwa durch interne Probleme bei Bally, sondern durch die NSW Independent Casino Commission. Vorsitzender Philip Crawford äußerte Berichten zufolge ernsthafte Zweifel an der aktuellen Führung von Star Entertainment und erklärte, er sei „alles andere als zufrieden“. Die zugrunde liegende Sorge der NSW Commission ist klar: Sie ist nicht davon überzeugt, dass eine Rettungsaktion unter der aktuellen Führung die Star Entertainment Group wieder zu Stabilität führen wird, weder in Bezug auf die Profitabilität noch auf die Vermeidung künftiger Misswirtschaft. Trotz einiger Führungswechsel, darunter die Ernennung des Group CEO und Managing Director Steve McCann, der Vertrauen erweckt hat, scheinen weitere Anstrengungen erforderlich zu sein. Überraschenderweise bezieht sich Crawfords Skepsis nicht nur auf Star Entertainment. Er zweifelt auch an Ballys Fähigkeit, eine Casino-Lizenz effektiv zu verwalten. Die Australian Financial Review stellt fest, dass der Vorsitzende der Regulierungsbehörde erhebliche Vorbehalte gegenüber Ballys Fähigkeiten hat. Die Kommission verlangt „klare und überzeugende Beweise“, um sicherzustellen, dass das Unternehmen ein Casino kompetent betreiben kann. Sie plant, die finanzielle Lage von Star genau zu prüfen und von Bally’s eine Präsentation seiner strategischen Vision für Star zu verlangen, einschließlich möglicher Führungswechsel und der geplanten Finanzmanagementstrategien.
Bally’s hat die Erfolgsbilanz, das Schicksal von Star zu wenden – aber kann es das auch beweisen?
Die Kommentare sind in der Tat unerwartet, insbesondere da Ballys Vorstandsvorsitzender Soo Kim das Engagement des Unternehmens zur Reparatur seiner Beziehung zu Star Entertainment bekräftigt hat. Bally's möchte seine Erfahrung bei der Revitalisierung und erfolgreichen Umwandlung von Glücksspielimmobilien in Schwierigkeiten nutzen. Die Bally's Corporation hat wiederholt ihr Talent unter Beweis gestellt, notleidende Vermögenswerte zu retten und in profitable Unternehmen umzuwandeln. Da die Finanzaufsichtsbehörde AUSTRAC jedoch eine möglicherweise hohe Geldstrafe gegen Star Entertainment plant – die möglicherweise die von Crown Resorts übertreffen könnte –, könnte Bally's seine Beteiligung überdenken. Sollte eine solche Strafe verhängt werden, könnte Bally's sich zum Ausstieg aus der Partnerschaft entschließen, da das Unternehmen befürchtet, dass seine Investitionen zur Deckung von Verbindlichkeiten statt zur Förderung einer vielversprechenden Zukunft der Star Entertainment Group verwendet werden könnten.