Zusammenfassung
- Der Abgeordnete Chris Evans fordert strengere Kontrollen, um Minderjährige vor Glücksspielwerbung zu schützen.
- Er äußerte seine Besorgnis darüber, dass Kinder, die Sport treiben, häufig mit Werbung für Glücksspiele konfrontiert werden.
- Evans lobte die Regierung für ihren evidenzbasierten Ansatz zur Schadensminderung, betonte jedoch, dass weitere Maßnahmen unabdingbar seien.
Inhalt
Chris Evans, engagierter Abgeordneter im britischen Parlament, fordert die Regierung vehement auf, ihre Bemühungen zum Schutz junger Menschen vor den Gefahren des Glücksspiels zu verstärken. In seinem überzeugenden, in den Medien verbreiteten Meinungsartikel hebt Evans eine entscheidende Tatsache hervor: Glücksspiel in der Kindheit kann das Verhalten junger Menschen nachhaltig prägen und potenziell den Boden für eine spätere Spielsucht bereiten. Diese Botschaft ist nicht nur auf seine Stimme beschränkt, sondern unterstreicht auch die grundlegende Wahrheit, dass der Schutz unserer Kinder vor solchen Risiken für ihr zukünftiges Wohlergehen unerlässlich ist.
Frühe Exposition gegenüber Glücksspiel kann zu langfristigen Schäden führen
„Meine Kinder sind, wie unzählige andere auch, sportbegeistert. Sie vergöttern Sportler und sehen sie als überlebensgroße Helden – eine Einstellung, die viele Eltern voll und ganz unterstützen. Doch was passiert, wenn diese bewunderten Persönlichkeiten neben Schlagzeilen wie ‚Gratiswette im 2-Pfund-Shop‘ oder mit den Logos großer Wettanbieter präsentiert werden? Das schafft eine beunruhigende Mischung“, erklärte Evans in seinem Kommentar. Evans betonte, wie wichtig es sei, sportbegeisterte Kinder vor einer Überflutung mit solch ungezielter Werbung zu schützen. Er warnte auch davor, Glücksspielwerbung irreführend als verspielte oder harmlose Cartoons darzustellen – weit entfernt von der heutigen Realität. Er verglich dies mit der früheren Verbreitung von Tabakwerbung, die einst jeden Aspekt des Lebens durchdrang, aber inzwischen abgeschafft wurde. „Glücksspiel ist heute fester Bestandteil der Sportkultur. Es ist allgegenwärtig: im Radio, Fernsehen, in Printmedien, online. Selbst Live-Kommentare wirken oft wie subtile Glücksspielwerbung“, bemerkte Evans. Dennoch bleibt er hoffnungsvoll und fügt hinzu: „Das muss nicht so bleiben.“ Er drängte auf eine Modernisierung der Glücksspielgesetze, um sie an die heutige Welt anzupassen, und wies darauf hin, dass die Handynutzung, insbesondere unter Kindern, bei der Verabschiedung des Glücksspielgesetzes 2005 noch lange nicht so hoch war wie heute.
Kinder müssen geschützt werden, und es muss eine unabhängige Regulierungsbehörde geschaffen werden
Deshalb ist es so wichtig, dass Regierung und Regulierungsbehörden aktiv werden und unsere Kinder schützen. Evans setzt sich für eine unabhängige Regulierungsbehörde ein, die Unternehmen, die gegen Werbevorschriften verstoßen, bestrafen und bei schweren Verstößen sogar schließen kann. Glücklicherweise wurde Evans‘ Entwurf bereits in neue Gesetze umgesetzt. Die Regierung hat eine obligatorische Abgabe eingeführt und baut das branchenfinanzierte GambleAware-Programm zugunsten einer strengeren, stärker regulierten Einrichtung ab, die für Forschung, Behandlung und Unterstützung zuständig ist. Die britische Glücksspielkommission hat außerdem neue Maßnahmen eingeführt, die Strafen gegen Unternehmen auf Grundlage ihres Bruttogewinns aus Glücksspielen ermöglichen. Dieser Ansatz soll Unternehmen stark motivieren, strenge Compliance- und Spielersicherheitsstandards einzuhalten. Evans unterstützt die jüngsten Änderungen, die einen „evidenzbasierten Ansatz“ bei der Regelsetzung betonen, begeistert, warnt aber, dass diese Entwicklungen erst der Anfang seien. Evans selbst ist entschlossen, den Kampf fortzusetzen: „Ich werde mich weiterhin für Reformen einsetzen, um dies zu erreichen.“