Zusammenfassung
- GambleAware unterstreicht die weitverbreitete Präsenz von glücksspielbezogenen Inhalten in den sozialen Medien, denen Kinder ausgesetzt sind.
- Inhaltsersteller und Influencer teilen ihre Botschaften leidenschaftlich auf den beliebten Streaming- und Social-Media-Plattformen, die wir täglich besuchen.
- Kinder und Jugendliche haben ihrer Frustration Ausdruck verliehen und erklärt, dass die ständige Flut an Glücksspielwerbung ihren Humor völlig verloren habe.
Inhalt
Auch wenn GambleAwares Weg 2026 zu Ende gehen könnte, bleibt die Organisation ein wichtiger Leuchtturm, der Licht auf die kritischen Probleme rund um das Glücksspiel wirft. Sie befasst sich eingehend mit Verhaltensweisen und Herausforderungen, die die dringende Aufmerksamkeit von Regulierungsbehörden, Gesetzgebern und Branchenakteuren erfordern. Jüngste Erkenntnisse unterstreichen ein dringendes Problem: die überwältigende Anzahl von Glücksspielwerbungen, mit denen Kinder konfrontiert werden. Eine von GambleAware in Auftrag gegebene Studie von Social Finance und Sherbert Research enthüllt ein beunruhigendes Muster. Junge Menschen zwischen 13 und 17 Jahren werden in erschreckendem Ausmaß mit Glücksspielinhalten bombardiert. Diese Belastung verschwindet nicht einfach mit dem Alter; sie legt den Grundstein für zukünftige Herausforderungen, wie den Kampf um die Kontrolle des Glücksspiels oder noch schwerwiegendere glücksspielbezogene Probleme. Zoe Osmond OBE, CEO von GambleAware, äußerte ihre Bedenken mit Überzeugung: „Es ist völlig inakzeptabel, dass das Umfeld unserer Kinder mit Inhalten überflutet wird, die für Erwachsene bestimmt sind. Die unaufhörliche Flut an Influencer-gesteuerter Glücksspielpräsenz macht Glücksspiel für Schulkinder zur Normalität. Und wir wissen, dass eine frühe Begegnung mit Glücksspiel in diesen prägenden Jahren das Risiko für spätere Glücksspielschäden im Leben deutlich erhöht.“ Sie wies auf die Notwendigkeit aktualisierter Vorschriften hin und betonte, wie viele dieser Glücksspielinhalte junge Menschen über Online-Plattformen erreichen, die von Influencern, Prominenten und Content-Erstellern betrieben werden. Die Umfrageergebnisse zeigen, dass eine überwältigende Anzahl junger Befragter im Alter von 13 bis 17 Jahren angab, häufig auf diese Werbung im Internet gestoßen zu sein. Bemerkenswerte 87 % gaben an, diese Glücksspielwerbung häufig und unaufgefordert zu sehen.
Gängige soziale Plattformen und Streaming-Plattformen werden zu Kanälen für Glücksspielwerbung an Kinder
Laut der Studie sind große Plattformen wie Twitch, YouTube, TikTok, Instagram und Kick führend bei der Verbreitung solcher Inhalte. Erschreckenderweise berichteten 16 % der 13- bis 17-Jährigen, dass Content-Ersteller direkt auf Glücksspielcodes verlinken, und 14 % dieser Influencer gingen sogar noch einen Schritt weiter und teilten Glücksspiel-„Tipps“. Junge Menschen werden zunehmend frustriert; anfangs fanden sie die Flut an Glücksspielwerbung noch amüsant, doch diese Stimmung hat sich schnell gewandelt. Überwältigende 79 % der Befragten gaben an, dass Glücksspielinhalte in sozialen Medien strenger reguliert werden müssten, und 78 % sind der Meinung, dass sie für Personen unter 18 Jahren gar nicht sichtbar sein sollten. Bildnachweis: Unsplash.com