NORTH-AMERICA/RESPONSIBLE GAMBLING

Junge Menschen in British Columbia wenden sich immer mehr dem Glücksspiel und dem Spielen um Geld zu.

Die McCreary Center Society hat die Daten untersucht, um Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie viel Geld Jugendliche für Glücksspiele und Gaming ausgeben. Untersuchungen zeigen, dass immer mehr junge Menschen Schwierigkeiten haben, beide Aktivitäten unter einen Hut zu bringen. Dies wird durch acht identifizierte Risikofaktoren beeinflusst.

Veröffentlicht am 1. September 2025

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Zusammenfassung

  • Die McCreary Center Society hat sich eingehend mit den Daten befasst, um Erkenntnisse darüber zu gewinnen, wie viel Geld Jugendliche für Glücksspiele und Gaming ausgeben.
  • Untersuchungen haben ergeben, dass immer mehr junge Menschen Schwierigkeiten haben, beide Aktivitäten zu bewältigen. Der Einfluss von acht identifizierten Risikofaktoren ist groß.
  • Wenn Menschen soziale Isolation erfahren, kann dies häufig zu einer Zunahme der Spielsucht und Problemen mit Videospielen führen.

Inhalt

In British Columbia zeichnet sich unter Jugendlichen, insbesondere im Alter von 12 bis 18 Jahren, ein besorgniserregendes Muster ab. Immer mehr Jugendliche wenden sich dem Glücksspiel zu und spielen um echtes Geld, was einen beunruhigenden Trend in der Provinz verdeutlicht. Diese Erkenntnisse stammen aus der BC Adolescent Health Survey 2023 der McCreary Centre Society, die Schlussfolgerungen aus Daten von 38.000 jungen Menschen zog.

Buying in-game goods and sports betting are hurting BC’s youth

Aktuelle Ergebnisse zeigen, dass über ein Drittel der Befragten (etwa 34 %) zugaben, mindestens eine der acht in der Studie hervorgehobenen Aktivitäten auszuüben. Zu diesen Aktivitäten gehören traditionelle Formen des Glücksspiels um echtes Geld. Darüber hinaus gaben die Teilnehmer an, im vergangenen Jahr Ausgaben für In-Game-Käufe wie Lootboxen getätigt zu haben. Diese Daten unterstreichen einen besorgniserregenden Trend: Junge Menschen, insbesondere diejenigen unter dem gesetzlichen Glücksspielalter, stecken einen Großteil ihres Geldes in Lootboxen und andere In-Game-Kosmetik. Interessanterweise werden diese Lootboxen trotz ihrer Ähnlichkeiten mit Glücksspiel in den meisten Regionen nicht als solche eingestuft. Nur wenige Länder wie die Niederlande und Belgien verbieten sie. Während die Debatten über den rechtlichen Status von Lootboxen anhalten, ist es bemerkenswert, dass 20 % der jungen Befragten bereits traditionelle Glücksspiele ausprobiert haben, wobei Online-Sportwetten besonders beliebt sind. Annie Smith, Geschäftsführerin der McCreary Centre Society, erläuterte diese alle fünf Jahre erhobenen Ergebnisse. Sie betonte, dass sich Online-Sportwetten in den letzten fünf Jahren verdoppelt haben und Online-Karten- und Würfelspiele sogar noch stärker zugenommen haben. Die Umfrage befasste sich auch mit der alarmierenden Zahl junger Menschen, die Hilfe wegen als riskant erachtetem Verhalten suchen, insbesondere in Bezug auf Gaming. Ungefähr 12 % der Hilfesuchenden waren besorgt über ihre Ausgaben für Videospiele und damit verbundene Einkäufe. Unterdessen gab nur ein kleiner Prozentsatz, nämlich 1 %, an, ein Glücksspielproblem im herkömmlichen Sinne zu haben, und weitere 1 % suchten Hilfe sowohl wegen Glücksspiel- als auch wegen Gaming-Problemen. Smith wies darauf hin, dass soziale Isolation ein entscheidender Faktor für dieses riskante Verhalten sein könnte. Sie dachte über Zitate junger Menschen nach, die den Wunsch äußerten, sich körperlich zu betätigen, sich der Vorteile gegenüber ihren aktuellen Gewohnheiten bewusst waren, aber dennoch Schwierigkeiten hatten, umzusteigen und Unterstützung brauchten. Um diese Zahlen zu verstehen, muss man den Kontext berücksichtigen: Junge Menschen aus kleineren Gemeinden mit begrenztem Zugang zu Gemeindezentren oder organisierten Sportarten stehen möglicherweise vor größeren Herausforderungen, ihre Gaming- und Glücksspielaktivitäten effektiv zu bewältigen.

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