Zusammenfassung
- Im Zusammenhang mit Proposition-Wetten, an denen studentische Sportler beteiligt sind, kam es zu einem Anstieg der Fälle von Misshandlung von Sportlern.
- Wütende Spieler haben studentische Sportler bedroht und beschimpft, nachdem diese ihre Wetten verloren hatten.
- New Jersey möchte es anderen Bundesstaaten gleichtun und zunächst Beschränkungen für Sonderwetten einführen.
Inhalt
Letzte Woche hat der Ausschuss für Regierung, Wetten, Tourismus und Denkmalschutz des Senats von New Jersey den Senatsgesetzentwurf 3080 vorangetrieben. Am Donnerstag, dem 19. Juni, hat der Ausschuss den Gesetzentwurf einstimmig mit 5:0 Stimmen angenommen.
New Jersey treibt Maßnahmen zum Verbot von Wetten auf studentische College-Sportler voran
Der Senatsgesetzentwurf 3080 wird vor seiner Weiterleitung an das Repräsentantenhaus einer vollständigen Senatsanhörung unterzogen. Das Ziel des Gesetzesentwurfs ist klar: das Verbot von Propositionswetten auf College-Athleten, um die Beleidigungen dieser Studenten einzudämmen. Sowohl Störer als auch Online-Trolle belästigen Spieler über soziale Medien und bei Live-Spielen und sprechen sogar Morddrohungen aus, wenn Wetten verloren gehen. Als Grund nannte Senatorin Kristen Corrado Glücksspiel, insbesondere Propositionswetten, die die Belästigung studentischer Athleten verschärft haben. Senatorin Corrado kennt sich mit der Problematik bestens aus und ist überzeugt, dass das Verbot von Propositionswetten in New Jersey einen wichtigen Schritt zur Sicherheit studentischer Athleten darstellt. „Ich habe von zahlreichen Fällen erfahren, in denen Personen online belästigt wurden, weil sie die Erwartungen von Spielern, die Nebenwetten auf ihre Leistung abgeschlossen hatten, nicht erfüllten. Dieses Gesetz wird spielerspezifische Propositionswetten in New Jersey verbieten und so dazu beitragen, dieses inakzeptable Verhalten einzudämmen und den Hochschulsport für alle Beteiligten sicherer zu machen“, erklärte Corrado. Senator Corrados Bedenken werden von anderen geteilt, die sich Sorgen über Online- und körperliche Misshandlungen von studentischen Sportlern machen. Die NCAA hat die Zusammenarbeit mit verschiedenen Interessengruppen, darunter Technologieunternehmen und Strafverfolgungsbehörden, priorisiert, um Studierende zu schützen und Online-Belästiger zur Rechenschaft zu ziehen. Die NCAA unterstützt außerdem die Abschaffung von Propositionswetten aus regulierten Sportwetten und argumentiert, dass ein Zusammenhang zwischen diesen Wetten und der Belästigung von studentischen Sportlern besteht. Bundesstaaten wie Ohio, Maryland, Vermont, Louisiana und elf weitere haben bereits Maßnahmen ergriffen, um Propositionswetten auf College-Athleten zu verbieten und so sicherzustellen, dass diese Studierenden vor potenziellen Bedrohungen geschützt sind.
Missbrauch von Sportlern hat viele Formen
Die größte Sorge besteht darin, dass Profisportler von Personen belästigt werden, die Wetten verloren haben. Viele dieser Sportler, darunter auch solche in den Hochleistungskategorien, haben Morddrohungen gegen sich selbst und ihre Familien erhalten. Dieses Problem wird noch verschärft, wenn der Sieg eines Sportlers zu neuen Formen der Online-Belästigung führt. Das Verbot von Zusatzwetten auf College-Athleten ist sicherlich ein positiver Schritt zur Eindämmung von Missbrauch gegenüber dieser gefährdeten Gruppe, wird aber allein wahrscheinlich nicht ausreichen.