Zusammenfassung
- New Jersey wartet derzeit auf die Unterschrift des Gouverneurs zu zwei Gesetzentwürfen: einer zur Erhöhung der Glücksspielsteuer und der andere zur Abschaffung von Gewinnspielen.
- Der Vorschlag für das Gewinnspiel wurde von den Abgeordneten leichter angenommen, doch in der Frage der Steuererhöhungen bestehen weiterhin erhebliche Meinungsverschiedenheiten.
- Sowohl die Glücksspiel- als auch die Gewinnspielbranche lehnten die Vorschläge aus jeweils eigenen Gründen ab.
Inhalt
Zwei Glücksspielgesetze wurden vom Parlament in New Jersey verabschiedet und warten nun auf die Unterschrift von Gouverneur Phil Murphy. Gesetzentwurf A5447 zielt speziell auf Gewinnspiel-Casinobetreiber im Bundesstaat ab und zielt darauf ab, diese Art des Glücksspiels effektiv zu verbieten.
Zwei Gesetzesentwürfe warten nun auf die Unterschrift von Gouverneur Murphy
Der Gesetzentwurf A5803 zielt darauf ab, die Glücksspielsteuer für Online-Glücksspielanbieter auf 19,75 % des Bruttoumsatzes zu erhöhen. Dieser Gesetzentwurf erhielt, wie auch sein Gegenstück, im Laufe der Legislaturperiode beträchtliche Unterstützung, wobei sich der Steuerentwurf als schwieriger erwies. Die endgültige Entscheidung liegt nun bei Gouverneur Murphy. In den Vereinigten Staaten stehen Gewinnspiele, insbesondere solche im Zusammenhang mit Glücksspielen, trotz ihrer langen Geschichte unter intensiver Beobachtung. Gesetzgeber in Bundesstaaten wie Connecticut, Montana, New York, Nevada und Louisiana haben sich gegen das Modell ausgesprochen, obwohl vollständige Verbote nach wie vor relativ selten sind. Montana war in diesem Jahr Vorreiter mit einem Gewinnspielverbot. Louisiana wäre beinahe diesem Beispiel gefolgt, doch Gouverneur Jeff Landry, bekannt für seine kritische Haltung zu Gewinnspielen, argumentierte, der Gesetzesentwurf sei zu vage und könne zu künftigen Komplikationen führen. Umgekehrt kam es in Bundesstaaten wie Arkansas, Florida und Maryland zu gesetzgeberischen Meinungsverschiedenheiten in der Gewinnspielfrage. Die Social and Promotional Games Association (SPGA), eine neu gegründete Branchengruppe, verteidigt die Interessen dieses Sektors aktiv gegen derartige Widerstände.
Eine schlecht durchdachte Maßnahme, kritisiert die SPGA den Gesetzentwurf gegen Gewinnspiele
Die SPGA forderte Gouverneur Murphy auf, den Gesetzentwurf 5447 abzulehnen, da er ein schlecht durchdachtes Verbot mit potenziell unbeabsichtigten Folgen sei. In einer Medienerklärung erklärte die SPGA: „Gouverneur Murphy hat die Chance, das zu tun, was dem Gesetzgeber nicht möglich war – Fakten über Ängste zu stellen. Dieser Gesetzentwurf stellt nicht nur eine ganze Branche falsch dar, sondern ignoriert auch Daten, hemmt Innovationen und gefährdet New Jerseys Stellung als fortschrittlicher Technologie- und Unterhaltungsstandort.“ Die Steuererhöhung kann zudem als kleiner Erfolg und als abgewendete Krise gewertet werden. Auch wenn die Branche die neuen Steuererhöhungen bemängeln mag, mussten die Betreiber zuvor mit einem vorgeschlagenen Steuersatz von 25 % rechnen, den Gouverneur Murphy unterstützte. Kurz gesagt: Auch wenn das Gouverneursbüro den Gewinnspielentwurf noch anfechten könnte, ist der neue Steuersatz praktisch in Stein gemeißelt.