Zusammenfassung
- Die Philippinen haben neue Vorschriften eingeführt, die Glücksspielwerbung auf Plakatwänden, Taxis und anderen Fahrzeugen verbieten.
- Alejandro Tengco, Vorsitzender und CEO von PAGCOR, betont die Bedeutung der neuen Vorschriften zum Schutz junger Erwachsener und schutzbedürftiger Personen.
- Lizenznehmer und Interessenvertreter haben eine Frist von einem Monat, um sämtliche Glücksspielwerbung zu entfernen.
Inhalt
Um Kunden vor exzessivem Glücksspiel und möglichen Schäden zu schützen, hat die Philippine Amusement and Gaming Corporation (PAGCOR), die staatliche Casinos betreibt und das Glücksspiel reguliert, neue Regeln für glücksspielbezogene Werbeaktionen in öffentlichen Bereichen eingeführt.
Das Entfernen übermäßiger Glücksspielwerbung dient dem Schutz von Jugendlichen und gefährdeten Personen
Ende letzter Woche gab PAGCOR bekannt, dass alle Lizenznehmer, Betreiber von Glücksspielstätten, Systemadministratoren und Spieleanbieter angewiesen wurden, sämtliche Glücksspielwerbung und -promotion aus dem öffentlichen Raum zu entfernen. Diese Anweisung betrifft nicht nur Plakatwände, sondern auch Werbung auf Taxis, Bussen, Zügen und öffentlichen Verkehrsmitteln wie Jeepneys. Gemäß den neuen Vorschriften muss PAGCOR jegliche Glücksspielwerbung und Kampagnen für verantwortungsvolles Glücksspiel genehmigen. Alejandro Tengco, Vorsitzender und CEO von PAGCOR, erklärte, die Kontrolle „exzessiver und allgegenwärtiger Glücksspielwerbung ist unerlässlich, um gefährdete Bevölkerungsgruppen, insbesondere die Jugend, zu schützen“. Er betonte weiter: „Obwohl PAGCOR die Aufgabe hat, die Glücksspielbranche zu regulieren und Einnahmen für die nationale Entwicklung zu generieren, wollen wir keine Kultur der Spielsucht fördern.“ Diese Ankündigung erfolgt vor dem Hintergrund des anhaltenden Wachstums des illegalen Online-Glücksspiels auf den Philippinen. In einem kürzlich geführten Interview betonte Tengco den Einfluss von Offshore-Glücksspielunternehmen, die Berichten zufolge rund 50 % des iGaming-Marktes ausmachen. Kürzlich schlug Senator Juan Miguel Zubiri ein vollständiges Verbot von Online-Glücksspielen im Land vor. Trotz dieses Vorschlags räumten der Vorsitzende und CEO von PAGCOR ein, dass ein solches Verbot negative Auswirkungen auf die Verbraucher haben könnte, und bekräftigten die Entschlossenheit von PAGCOR, diese Probleme anzugehen.
Frist zur Entfernung aller glücksspielbezogenen Anzeigen ist der 15. August 2025
Laut der jüngsten Ankündigung haben Glücksspielbetreiber bis Mitte August Zeit, sämtliche glücksspielbezogene Werbung zu entfernen. Tengco erklärte: „Wir haben allen unseren Lizenznehmern und Stakeholdern eine Frist bis zum 15. August gesetzt, um sämtliche glücksspielbezogene Werbung vollständig zu entfernen.“ Darüber hinaus erklärte der Geschäftsführer: „Die Stakeholder müssen bis zum 16. Juli eine Bestandsaufnahme ihrer bestehenden Plakat- und Wandwerbung einreichen.“ Es ist noch zu früh, um zu beurteilen, wie sich die Entfernung von Glücksspielplakaten und anderen Marketingmaterialien auf die Branche auswirken wird oder ob sie den Schwarzmarktanteil und die Glücksspielschäden verringern wird. Illegales Glücksspiel ist jedoch kein auf die Philippinen beschränktes Problem; es ist in ganz Ostasien und anderen Teilen der Welt weit verbreitet, wo kriminelle Organisationen es zur Geldwäsche nutzen oder Millionen von Dollar mit illegalen Glücksspielaktivitäten verdienen.