Zusammenfassung
- Im Jahr 2024 wird es in Schweden zu einem leichten Rückgang der Marktkanalisierung auf 85 % kommen, dennoch bleibt die Regulierungsbehörde hoffnungsvoll für die Zukunft.
- Fast 96 % der Spieler sind sich der Existenz des regulierten Marktes bewusst.
- Veränderungen bei Produkttrends und Spielergeschmäckern könnten einige Spieler dazu verleiten, nicht regulierte Websites zu erkunden.
Inhalt
Die schwedische Glücksspielbehörde beobachtet unermüdlich die Kanalisierungsrate des Marktes, um die Geheimnisse hinter den Entscheidungen der Spieler zu lüften. Aktuelle Zahlen zeigen einen leichten Rückgang: Die Kanalisierungsrate wird bis 2024 auf 85 % sinken.
Schweden meldet leichten Rückgang der Kanalisierung trotz hoher Bekanntheit legaler Produkte
Im Jahr 2023 meldete Schweden eine Kanalisierungsrate von 86 %, die zwar niedriger als erwartet ausfiel, aber dennoch Aufschluss über die Glücksspiellandschaft gibt. Kanalisierung, ein komplexer Begriff, misst, wie viele aktive Spieler im Land regulierte Spiele gegenüber Offshore-Optionen bevorzugen. Obwohl die Kanalisierungsrate nicht besonders hoch ist, ist es ermutigend festzustellen, dass 96 % der schwedischen Spieler mindestens einmal eine lizenzierte Website besucht haben. Dies zeugt von einem weit verbreiteten Bewusstsein für legitime Plattformen, auch wenn die aktuellen Angebote nicht alle Spielerpräferenzen erfüllen. Dennoch bleibt die schwedische Glücksspielaufsichtsbehörde Spelinspektionen unter der Leitung von Camilla Rosenberg optimistisch für die Zukunft. Rosenberg betont, dass erhebliche Fortschritte bei der Eindämmung der unbeabsichtigten Ansprache schwedischer Spieler durch Offshore-Unternehmen erzielt wurden. Das tatsächliche Offshore-Glücksspiel scheint eher eine persönliche Entscheidung als das Ergebnis aggressiver Ansprache zu sein. Schwedens Ansatz beinhaltet strenge Vorschriften, die nicht nur die Lizenzinhaber, sondern auch deren Anbieter zur Verantwortung ziehen. Das bedeutet, dass sie den Verlust ihrer Lizenz riskieren, wenn ihre Produkte auf einer in Schweden zugänglichen, nicht lizenzierten Website entdeckt werden. Diese umfassende Strategie verschärft weiterhin die Kontrolle über den Markt und sorgt für ein faireres und sichereres Glücksspielumfeld.
Regulierungsbehörde argumentiert, dass Offshore-Glücksspiel nicht auf gezielte äußere Einflüsse zurückzuführen sei
Mit Blick auf die Zukunft verbessert die schwedische Glücksspielbehörde ihre Verifizierungstechniken und verfeinert ihren Ansatz zur Verfolgung von Kanalisierungskennzahlen im Hinblick auf die bevorstehende Marktstudie 2025. Ein Hauptinteresse der Regulierungsbehörde besteht darin, zu verstehen, wie viel der gesamten Glücksspielausgaben im Ausland getätigt werden. Vor der Marktregulierung in Schweden im Jahr 2019 gingen schätzungsweise 50 % aller Glücksspielausgaben über die Landesgrenzen hinaus. Interessanterweise zeichnen die Zahlen in den Niederlanden, wo der Markt ebenfalls seit mehreren Jahren legalisiert ist, ein ähnliches Bild: Niederländische Spieler geben voraussichtlich immer noch rund 50 % ihrer Ausgaben im Ausland aus.