Zusammenfassung
- Spelinspektionen überwacht aktiv Influencer, einschließlich derer auf Twitch.
- Die Untersuchung ergab, dass bestimmte Streamer illegales Glücksspiel förderten.
- Nachdem sie überwacht worden waren, stellten die Influencer ihre Werbung für nicht lizenzierte Glücksspielanbieter ein.
Inhalt
Die schwedische Glücksspielaufsichtsbehörde Spelinspektionen berichtete, dass Influencer in den sozialen Medien nach ihrer Überwachung aufgehört hätten, illegales Glücksspiel über digitale Plattformen zu bewerben.
Illegale Glücksspielwerbung eingestellt
Am Mittwoch gab die Glücksspielaufsichtsbehörde ihre Untersuchung gegen Influencer bekannt, die Online-Plattformen zur Werbung für illegale Glücksspielaktivitäten nutzten. In Schweden ist die Werbung für Glücksspieldienste von Unternehmen oder Betreibern ohne Lizenz gesetzeswidrig. Solche Handlungen verstoßen gegen das schwedische Glücksspielgesetz 2018:1138 und fallen in die Zuständigkeit der Glücksspielaufsichtsbehörde des Landes. Spelinspektionen berichtete, dass dieses Marketing größtenteils über Twitch erfolgte, eine weit verbreitete Video-Sharing-Plattform mit Millionen von Zuschauern weltweit, darunter eine beträchtliche Anzahl von Kindern und Jugendlichen. Angesichts dieser Faktoren und des Verbots der Werbung für nicht lizenzierte Glücksspielanbieter in Schweden leitete die Glücksspielbehörde Aufsichtsmaßnahmen ein. Laut der Ankündigung von Spelinspektionen haben die beteiligten Influencer daraufhin ihre Werbung für illegales Glücksspiel eingestellt. „Die von der schwedischen Glücksspielbehörde beaufsichtigten Influencer haben die Werbung für illegales Glücksspiel eingestellt“, erklärte die Glücksspielaufsichtsbehörde.
Wildhüter bleiben wachsam
Der operative Plan der schwedischen Glücksspielbehörde für 2025 umfasst die Überwachung von Influencern und die Bekämpfung der Werbung und Vermarktung illegalen Glücksspiels. Neben der Eindämmung illegaler Glücksspielwerbung will die Behörde die Glücksspielexposition von Kindern und Jugendlichen reduzieren. „Die schwedische Glücksspielbehörde wird Influencer und andere Parteien, die gemäß dem Glücksspielgesetz an illegalem Glücksspiel beteiligt sind, weiterhin beaufsichtigen“, erklärte die Behörde. Spelinspektionen ist befugt, Geldbußen oder andere Verwaltungsmaßnahmen gegen Glücksspielanbieter oder Einzelpersonen der Branche zu verhängen. Da die betreffenden Influencer jedoch keine Werbung mehr für illegales Glücksspiel machten, sah die Behörde von der Verhängung von Geldbußen oder Strafen ab. Kürzlich entschied ein schwedisches Gericht zugunsten von Svenska Spel in einem Rechtsstreit gegen eine Geldbuße in Höhe von 100 Millionen SEK. Dieser Rechtsstreit entstand, weil Spelinspektionen eine hohe Geldstrafe verhängte und Svenska Spel wegen angeblicher Mängel bei der Kundensorgfaltspflicht verwarnte. Zuvor hatten drei Glücksspielanbieter in Schweden Geldbußen und Verwarnungen von der nationalen Glücksspielaufsichtsbehörde erhalten. Infolgedessen wurden Betsson, Snabbare und TSG zusammen mit einer Geldstrafe von fast 19 Millionen SEK (2 Millionen US-Dollar) belegt. Bildnachweis: Pixabay.com