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Unibet muss in den Niederlanden mit einer saftigen Geldstrafe von 450.000 € rechnen.

Unibet sieht sich in den Niederlanden nun mit einer neuen Herausforderung konfrontiert: einer wöchentlichen Geldstrafe von 75.000 Euro. Die neue Maßnahme sei auf die Nichteinhaltung der Sportwettenvorschriften zurückzuführen, behauptet die Regulierungsbehörde.

Veröffentlicht am 6. September 2025

Unibet muss in den Niederlanden mit einer saftigen Geldstrafe von 450.000 € rechnen. Thumbnail

Zusammenfassung

  • Unibet steht in den Niederlanden nun vor einer neuen Herausforderung: einer wöchentlichen Geldstrafe von 75.000 Euro.
  • Die neue Zwangsmaßnahme sei auf die Nichteinhaltung der Sportwettenvorschriften zurückzuführen, behauptet die Regulierungsbehörde.
  • Laut KSA droht in diesem Fall eine saftige Geldstrafe: maximal 450.000 Euro.

Inhalt

Die niederländische Glücksspielbehörde hat Optdeck Service Ltd, im Land als Unibet bekannt, mit einer empfindlichen Strafe belegt. Diese Entscheidung erfolgte, nachdem die Regulierungsbehörde festgestellt hatte, dass Optdeck trotz seiner Lizenz zum Anbieten von Glücksspielen und Sportwetten von Oktober 2022 bis Mai 2025 illegale Sportwettenaktivitäten betrieben hatte. Die Behörde stufte diese Verstöße als so schwerwiegend ein, dass sie für jede Woche, in der ein Verstoß stattfand, eine Geldstrafe von 75.000 Euro verhängte, wobei die Gesamtstrafe auf 450.000 Euro begrenzt war. Berichten zufolge bot Unibet Propositionswetten an und verleitete Spieler dazu, auf bestimmte Ereignisse während der Spiele zu wetten, beispielsweise auf die Anzahl der Eckbälle oder gelben Karten bei Fußballspielen.

Unibet im Visier der jüngsten Durchsetzungsmaßnahme der niederländischen Glücksspielaufsichtsbehörde

Die Aufsichtsbehörde hat einen weiteren schwerwiegenden Verstoß registriert: Unibet bietet Glücksspielmärkte für Teilnehmer unter 21 Jahren an. Trotz mehrfacher Mitteilungen der Aufsichtsbehörde, in denen diese Bedenken geäußert wurden, konnten bei Unibet kaum oder gar keine Verbesserungen festgestellt werden. In einer Erklärung auf der Website heißt es: „Die KSA hat die Bedenken hinsichtlich der Wettoptionen von Unibet wiederholt angesprochen. Leider gab es keine ausreichenden Verbesserungen und es besteht ein reales Risiko künftiger Verstöße.“ Nach den niederländischen Glücksspielgesetzen sind Wetten auf bestimmte Spiele und Ereignisse streng verboten, um die Integrität des Sports zu schützen und Manipulationen zu verhindern. Die KSA hat bereits zuvor ähnliche Maßnahmen gegen Unibet ergriffen. Im Juni verwarnte sie das Unternehmen, weil es Spielern die Nutzung der Autoplay-Funktion in einem Online-Slot-Spiel erlaubte. Im vergangenen Dezember musste Unibet eine saftige Geldstrafe von 400.000 € zahlen, weil es Wetten von Spielern angenommen hatte, die sich selbst ausgeschlossen hatten.

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